Schul- und Turnsaalzubau um 8,8 Millionen Euro

Mit der Eröffnung der Werkstätten für die Mistelbacher Landesberufsschule für Metalltechnik im Jahr 2006 war bereits der erste Schritt einer modernen, allen Anforderungen entsprechenden Berufsschule gesetzt.

Am Schalttag, dem 29. Februar, folgte mit dem Spatenstich für den Zubau eines völlig neuen Schulgebäudes inkl. Turnsaal der zweite Schritt zur Vollendung. Knapp neun Millionen Euro investiert das Land Niederösterreich in diesen Zubau, der rechtzeitig zu Schulbeginn im September 2013 in Betrieb gehen soll. 

Schon das um neun Millionen Euro errichtete Gebäude der Werkstätten im Jahr 2006 – damals noch unter Schuldirektor Reg.Rat. Dipl.-Päd. Gemeinderat Alfred Weidlich –  ist ein „technischer Bau, der österreichweit seinesgleichen suchen kann“, huldigte Kommerzialrat Ing. Josef Breiter den ersten Teil der Landesberufsschule Mistelbach. Doch es fehlt bisher noch etwas: Nämlich die dazugehörigen Schulklassen, damit die Schule auch einheitlich auf einem gemeinsamen Standort zusammengefasst ist. „Die alte Schule am Conrad Hötzendorf-Platz ist einfach in die Jahre gekommen. Die Landesberufsschule hat Lehrberufe, die sehr aufstrebend sind, die man nicht automatisieren und industrialisieren kann. Da werden eben entsprechend gut ausgebildete Fachkräfte und auch die dazu passenden Räumlichkeiten benötigt“, begründet Berufsschuldirektor Ing. Franz Pleil den Schulbau.
 
Architekt Dipl.-Ing. Heinrich Strixner präsentierte anhand einer Präsentation, wie das Schulgebäude nach Fertigstellung aussieht. Da staunten alle anwesenden Gäste hinsichtlich der Architektur des Gebäudes nicht schlecht. „Die Schule ist nicht 2a, wie die künftige Hausnummer, sondern 1a“, zeigte sich Landesrat Mag. Karl Wilfing begeistert. „Als Region sind wir dankbar für die großartige Ausbildung der Spengler, Metalltechniker und Schmieder. Denn es ist wichtig, dass wir mit unserem Weinviertler Know-How ganz Niederösterreich beglücken“, betonte der Landesrat. Und auch Bürgermeister Dr. Alfred Pohl ist erfreut, dass der Schulzubau nun offiziell startet: „Als Schulstandort nimmt Mistelbach eine zentrale Rolle im Weinviertel ein. Und da Bildung unser aller Zukunft ist, ist auch eine Investition in Bildung die beste Investition“, ist der Stadtchef überzeugt.
 
Nach der Fertigstellung steht den LandesberufsschülerInnen ein neues Schulgebäude mit insgesamt elf Klassen-, zwölf Labor- und vier Gruppenräumen, ein EDV-Raum und den LehrerInnen ein neuer Direktionsbereich zur Verfügung.
 
Kommerzialrat Ing. Josef Breiter als Obmann des Gewerblichen Berufsschulrates konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter unter anderem auch die beiden Landtagsabgeordneten Ing. Manfred Schulz und Mag. Kurt Hackl sowie den Bezirkshauptmann von Mistelbach W. Hofrat Dr. Gerhard Schütt. Ein Ensemble der Instrumentalmusik des BORG Mistelbach sorgte für die musikalische Begleitung während der Spatenstichfeier.