Um Blinden und Sehschwachen den Alltag zu erleichtern…

… begaben sich Bürgermeister Dr. Alfred Pohl, Gemeinderat Christian Balon sowie Gerhard Bruckner und Hubert Wagner von der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs auf Tour durch die Stadt, um Schwachstellen im öffentlichen Bereich festzustellen und Verbesserungen vorzuschlagen.

Besichtigt wurden das Rathaus Mistelbach mit dem Bürgerservice als meist frequentiertes Büro im Haus sowie die Ampelanlagen beim Landesklinikum Weinviertel Mistelbach/Gänserndorf und der Kreuzung Mitschastraße/Haydngasse.

Die beiden Verkehrslichtsignalanlagen sind als zwei von insgesamt drei Ampeln der Stadt mit einer Blindenakustik ausgestattet. Durch verschiedenste technische Zusatzeinrichtungen wie z.B. Lautsprecher werden entsprechende akustische Orientierungssignale ausgesendet, was den betroffenen Personen das Auffinden der Anmeldevorrichtung wesentlich erleichtert.

Ende März wurde eine solche Blindenakustik bei der Verkehrslichtsignalanlage beim Landesklinikum Weinviertel Mistelbach/Gänserndorf eingebaut und in Betrieb genommen.

Ebenso auf Barrierefreiheit überprüft wurde das Rathaus Mistelbach inkl. Bürgerservice. Während der Aufzug, der auch für RollstuhlfahrerInnen über den Hintereingang barrierefrei erreichbar ist, allen Anforderungen entspricht, sind speziell im Bürgerservice als auch innerhalb der einzelnen Ebenen Verbesserungen wünschenswert.

Zukünftige Beschriftungen sollten sich durch stärkere Kontraste voneinander abheben, Stufen durch gelbe Markierungen gekennzeichnet sein und der Handlauf beim Eingang des Bürgerservices verlängert werden.

Bürgermeister Dr. Alfred Pohl nahm bereitwillig diese Anliegen auf und versprach, dass sich der zuständige Gemeinderatsausschuss mit der möglichst raschen Umsetzung dieser Wünsche befassen werde.